Mein Jahrgangskollege macht seit ca. 30 Jahren Trupp-Pflanzungen auf seinen sehr umfangreichen Kahlfächen im Rheintal und hat für unser Forstamt einen Online-Vortrag gemacht. Ich habe seine Aussagen notiert und poste sie hier unkommentiert für alle Interessierte. Ebenso füge ich sein im Laufe der Jahre entwickelte Pflanzschema bei. Wer mehr wissen will soll sich einfach melden. Mit etwas Glück gibt es auch eine offizielle Fortbildung bei ihm. Aber ich denke, dass er auch so eine Führung durch seine Wälder macht.
- Trupps in Z-Baum-Abständen auf die Fläche platzieren
- Verteilung gemäß dem gewünschten Baumartenabstand
- Kronengröße des Z-Baums mit einbeziehen
- Dienende Baumarten als Streifen dazwischen, damit ich keine frühe Konkurrenzsituation mache
- Ich komme so schlank durch die Qualifizierungsphase
- Muss meinen Z-Baum wahrscheinlich ästen
- Es gibt weniger Vornutzungsmassen
- in der zweiten Umtriebshälfte passiert nichts
- im Alter 60 kommen die ersten in die Zieldurchmesserernte
- wieviel Eichen brauche ich ?
- Die Trupps stecke ich selbst aus
- Selbst Bürgerpflanzaktionen funktionieren so!!!!!!!!!!!!
- In den Zwischenräume läuft die Sukzession
- Die Pflege geht schnell
- Platzierung der Trupps in Bezug auf den Schattenwurf
- immer nur 1 Baumart je Trupp
- System zielt nicht auf maximale Massenleistung sondern auf optimale Wertholzleistung und Baumartenvielfalt
- Nie förderbar
- Pflanzenabstand 1,5 – 2 m
- 19 Pflanzen machen einen Durchmesser von ca. 7 m
- Flächen kann man auch von Hand räumen
- Bei kleineren Stückzahlen je Trupp steigt der Pflanzabstand
- Phototrop oder Geotrop macht einen Unterschied
- Entscheidend ist das Denken in Z-Baum-Abständen
- Spitzahorn auch 19er System
- Spitzahorn verliert ungern Äste
- Ulme ist sehr phototrop, 19er Trupp
- Esskastanie auch 19er Trupp, früh freistellen und ästen, 6 m astfrei besser wie schlechter H/D
- 7 Erlen pro Trupp, engerer Z-Baum-Abstand
- Kulturkosten sind gering
- Pflege-Umsetzung durch Unternehmer
- Pflege mit Motor-Heckenschere😉
- Überhänge von Hasel und Prunus müssen rechtzeitig zurückgeschnitten werden
- Pflegeaufwand ca. 10 Std/ha
- Pflanzkosten von 4-5 € je ha
- Tubex bezahlen die Jagdpächter
- Zugang über das Gassennetz, notfalls werden die Gassen gemulcht
- Eiche braucht 1 Stunde Sonnenschein am Tag (ANW)
- Traubeneiche ist in solchen Situationen wesentlich schattentoleranter
- Auf kleinen Femel-Löcher plaziere ich die Trupps an den Nordrand, im Süden die Hainbuchen und andere Schattbaumarten
- Brombeere verhindert ein Verjüngungsvorrat unter Altholz
- Hasel überwächst die Brombeere innerhalb 10 Jahren
- „Intensiv schauen, extensiv handeln“
- der Eigenbetrieb kommt mit 4 fm Einschlag pro Jahr und ha über die Runden
- Im Testbetriebsnetz zwar Schlusslicht im Ertrag, aber im Ergebnis im Mittelfeld